24.09.2014

Engagement für Biodiversität

Im Jahre 2013 hatten sich Imker, Landwirte & Erdgas Südwest mit dem Ziel zusammengesetzt, eine Lösung zum Erhalt regionaler Artenvielfalt zu finden.

Sich nach getaner Arbeit zurücklehnen und den Erfolg der Ernte im Kreise seiner Helfer feiern – das Fest der Sichelhenke reicht bis in die vorchristliche Zeit zurück und wird vielerorts noch heute als Brauch zum Abschluss der Ernte gefeiert. Eine Tradition, dem auch die Initiatoren des Blühinseln-Projektes Folge leisteten. Am Samstag, 20. September, feierten Jäger, Imker, Landwirte und Erdgas Südwest mit einer ganz eigenen Sichelhenke auf dem Hofgut Dettenberg den „Ernteerfolg“ der ersten Blühinseln-Saison im Landkreis Biberach.

Vor gut einem Jahr hatten sich im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung Imker, Landwirte und Erdgas Südwest an einen Tisch gesetzt. Ziel: Lösungen zum Erhalt regionalen Artenvielfalt zu finden. Schnell war eine Arbeitsgruppe gegründet, die in beispiellosem Eifer das Projekt „Blühinseln“ ins Leben gerufen hatte – das bis dato einzige Projekt seiner Art. Eigens hergestellte Blühmischungen wurden im Frühjahr ausgesät und lockten als neue Nahrungsquelle und Lebensraum erfolgreich Bienen auf Ackerflächen von jeweils einem halben Hektar. „Durch die Bestäubung der Pflanzen sind Bienen in der Natur unverzichtbar“, erklärt Alexander Guth, Imker und Referent beim Landesverband Württembergischer Imker. „Mit Projekten wie diesem können wir die Lebensbedingungen der Bienen und anderer Nützlinge deutlich verbessern.“

Ein Projekt bringt zusammen

„Die landwirtschaftliche Nutzung hat Blühflächen für Bienen und weitere Lebewesen in der Vergangenheit stark zurückgedrängt. Um dem entgegenzuwirken wandelten wir landwirtschaftliche Flächen in Blühinseln um“, ergänzt Klaus Keppler, Landwirt und Maschinenringvorsitzender, stolz. Finanziert werden die Inseln durch eine besondere Form der ökologischen Werbekooperation: Regionale Unternehmen haben die Möglichkeit, mit einem eingesäten Logo ein Zeichen für die Biodiversität zu setzen. Dafür müssen sie lediglich das Saatgut sponsern. „Auf diese Weise werden Ökonomie und Ökologie vereint“, erklärt Ralf Biehl, Geschäftsführer des Energieversorgers, begeistert. Ziel ist es nun, weitere Unternehmen von dem Projekt zu überzeugen, sodass bereits im nächsten Jahr die Idee über die Maschinenringe vor Ort in ganz Baden-Württemberg verbreitet werden kann.

Das blühende Ergebnis einer solchen Kooperation war am Samstag kaum zu übersehen. Das bunte Blumenmeer mit dem Logo von Erdgas Südwest ist ein eindrucksvolles Zeugnis dieser Zusammenarbeit. „Gemeinsam haben wir ein Projekt auf die Beine gestellt, von dem die unterschiedlichsten Interessengruppen profitieren: Imker, regionale Unternehmen, Landwirtschaft und Energieversorger. Und dies zugunsten eines noch viel wichtigeren Nebeneffektes: der Aufwertung unseres Ökosystems“, so Ralf Biehl.

Um das leibliche Wohl und die musikalische Begleitung kümmerte sich der Schützenverein der Region Uttenweiler. Ein ansehnliches Highlight des Abends stellte das Ballonglühen dar, welches bei Anbruch der Dunkelheit den Himmel zum Strahlen brachte. Gleichzeitig erhellten Fackeln die Blühinsel von Mitinitiator Erdgas Südwest. Auch im nächsten Jahr werde sich Erdgas Südwest wieder für die Blühinseln einsetzen.

Pressekontakt

Beatrice Kindler

Managerin Unternehmenskommunikation

b.kindler@erdgas-suedwest.de