Bei Solaranlagen wird die Peakleistung als die Leistung angegeben, die eine Solarzelle unter idealen Bedingungen maximal liefern kann, wie beispielsweise bei direktem Sonnenlicht, optimaler Ausrichtung oder auch Temperatur. Eine höhere Peakleistung führt daher üblicherweise zu einem höheren Energieertrag über das Jahr hinweg. In der Praxis kann die tatsächliche Leistung von Solaranlagen aufgrund von Wetterbedingungen, Ausrichtung, Verschattung und anderen Faktoren jedoch variieren.
Bei Photovoltaikmodulen wird immer die Peakleistung angegeben, wenn die Leistung an sich beschrieben wird. Ausgehend von dieser Angabe kann man den jährlichen Stromertrag vereinfacht mit dem Faktor 1.000 grob kalkulieren. So wird eine PV-Anlage mit einer Leistung von 1 kWp etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr liefern. Da Photovoltaikanlagen besonders in der Mittagszeit ihre Peakleistung liefern, lohnt sich unter bestimmten Umständen die Kombination mit einem Stromspeicher.
Die Peakleistung ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung der Leistung von Stromerzeugern und Stromquellen. Sie wird oft verwendet, um die Kapazität von Stromerzeugern zu vergleichen oder um zu bestimmen, ob eine Stromquelle ausreicht, um den Energiebedarf eines Haushalts oder einer Anlage zu decken. Inzwischen ist die Peakleistung von PV-Modulen so hoch, dass sich sogar kleinere Anlagen auf dem Balkon lohnen.
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