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Kilowattstunde (kWh)

Mit der physikalischen Größe Kilowattstunde (kWh) wird die Menge von erzeugtem oder verbrauchtem Strom gemessen. Daher findet man sie auf Angaben zu Stromtarifen, der Stromrechnung oder in der Energiebilanz ganzer Volkswirtschaften wie Deutschland.

Die Abkürzung kWh steht für „Kilowattstunde“ und bezeichnet den Stromverbrauch bzw. die Leistung einer elektrischen Anlage in einer Stunde. Sie findet sich auf jeder Stromabrechnung oder dient z. B. dazu, die Menge des erzeugten Stroms von Photovoltaik- oder Windkraftanlagen zu beziffern.

Die physikalische Größe Watt (P) ist das Produkt von elektrischer Spannung (U) und elektrischer Stromstärke (I), also P = U x I. Die elektrische Spannung wird ausgedrückt in Volt (V) und die elektrische Stromstärke in Ampere (A). 1 Watt ist also gleich 1 VA. Um den Wert des Kilowattstunde zu bestimmen, benötigt man also Werte zur Stromstärke und zur Spannung

Ein Beispiel in Bezug auf einen üblichen Sicherungskasten: Wenn in einem Haushalt eine Sicherung eine maximale Stromstärke von 16 Ampere verarbeiten kann und die in dem Zusammenhang üblichen 220 Volt Spannung anliegen, dann kann diese Sicherung eben eine Leistung von 16 A x 220 V = 3.520 Watt = 3,52 kW aushalten, ohne die Stromversorgung sicherheitshalber zu unterbrechen.

Die Abkürzung h kommt ebenfalls aus dem Englischen und steht für „hour“, zu Deutsch „Stunde“. Der Wert, der mit Kilowattstunde (kWh) beziffert wird, beschreibt also den Verbrauch oder die Menge des erzeugten Stroms einer elektrischen Anlage in einer Stunde.

Ein Beispiel mit einem Wasserkocher, der ausweislich 1.000 Watt Stromleistung benötigt. Wenn man diesen also 1 Stunde lang betreiben würde, dann hätte man 1 Kilowattstunde Strom verbraucht.

Die Kilowattstunde wird in vielen Zusammenhängen genutzt, die sich mit elektrischer Energie und deren Erzeugung oder Verbrauch befassen. So werden standardmäßig Stromtarife mit dem Preis für den Verbrauch von 1 kWh ausgewiesen oder die Einspeisevergütung beziffert, die man für den aus Photovoltaikanlagen erzeugten Strom erhält, der ins öffentliche Stromnetz eingespeist wurde. Auch Einrichtungen zur Erfassung des Stromverbrauchs (Stromzähler) z. B. zur Messung von Wärmepumpenstrom nutzen diesen Wert.

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