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Geothermie

Geothermie bezeichnet die natürliche Wärme im Inneren der Erde. Diese Wärme wird unter anderem zum Heizen, Kühlen, zur Stromerzeugung oder bei der Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzt.

Geothermie ist eine nachhaltige Energiequelle, die die natürliche Wärmeenergie nutzt, die im Inneren der Erde gespeichert ist. Diese Energie stammt aus dem radioaktiven Zerfall von Elementen wie Uran, Thorium und Kalium, die im Erdmantel und Erdkern vorhanden sind. Zusätzlich zur geologischen Wärmeenergie speichert die Erde auch die Restwärme aus der Planetenbildung vor Milliarden von Jahren.

Die Nutzung von Geothermie kann auf verschiedene Arten erfolgen. Eine gängige Methode ist die direkte Nutzung von Erdwärme zum Heizen von Gebäuden (Wärmepumpe) und zur Bereitstellung von Warmwasser. Dabei wird Wärme aus dem Untergrund über Erdwärmesonden oder Erdwärmekollektoren entnommen und über ein Wärmeverteilungssystem in die Gebäude geleitet. Diese Form der Geothermie wird in vielen Regionen der Welt für Wohn- und Gewerbegebäude eingesetzt und trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen bei.

Geothermie bietet mehrere Vorteile als erneuerbare Energiequelle. Sie ist nahezu emissionsfrei und kann kontinuierlich und unabhängig von Wetter- oder Umweltbedingungen erzeugt werden. Darüber hinaus kann sie dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Energiesicherheit zu verbessern. Allerdings erfordert die Nutzung von Geothermie spezifische geologische Bedingungen und ist nicht überall gleichermaßen verfügbar.

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