Die Degradation kann durch verschiedene Faktoren wie zum Beispiel Temperaturschwankungen oder Umwelteinflüsse wie Regen oder Schnee verursacht werden. Degradation ist ein natürlicher, physikalischer Prozess, der durch die Alterung der Technik verursacht wird und in den meisten Fällen durch die Garantieerklärung des Herstellers abgedeckt ist. Leistungsverluste, die auf Herstellungsfehler, Installation oder Naturkatastrophen zurückzuführen sind, fallen nicht unter diese Definition.
Leistungsverluste durch Degradation meist geringer als gedacht
Der Grad der Degradation hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Qualität der Solarzellen, den Bedingungen vor Ort und der Häufigkeit der Wartung. In der Regel beträgt die Degradation bei modernen Solarzellen etwa 0,5 bis 1 Prozent pro Jahr.
Batteriespeicher verlieren ebenfalls mit der Zeit an Speicherkapazität und Leistung, die konkreten und zulässigen Werte können in den Datenblättern und Garantieerklärungen des Herstellers gefunden werden. Allerdings sind auch diese Kapazitätsverluste geringer als bisher angenommen bzw. treten sie später auf.
Eine zu starke Degradation kann sich negativ auf die Leistungsfähigkeit und Effizienz von Photovoltaikanlagen auswirken und damit die Stromerzeugung verringern. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, dass Solaranlagen regelmäßig gewartet und überprüft werden.
Erfahrungen zeigen, dass ein Leistungsverlust auf Grund von Degradation auch nach 20 Jahren gering ausfallen kann: 20 Jahre Erfahrung mit einer Photovoltaikanlage.
Auch bei Windkraftanlagen kann Degradation auftreten, wenn die Rotorblätter durch Witterungseinflüsse oder Verschleißerscheinungen beschädigt werden und dadurch ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird.
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