Die Abkürzung kWp steht für „Kilowattpeak“ und bezeichnet die maximale Leistung einer stromerzeugenden Anlage. Man findet sie vor allem bei den Beschreibungen für die Leistungsfähigkeit von Photovoltaikanlagen.
Kilowatt ist zunächst die Bezeichnung für die Leistung einer elektrischen Anlage, wobei Kilo für 1.000 steht. Eine Anlage, die 1 Kilowatt erzeugt, liefert also 1.000 Watt. Watt wiederum ist eine physikalische Größe, die ihren Namen nach dem englischen Physiker und Erfinder James Watt (1736 – 1819) trägt.
Der Begriff „peak“ kommt aus dem Englischen und bedeutet im eigentlichen Sinne „Gipfel“ oder „Höhepunkt“. In Bezug auf eine Photovoltaikanlage beziffert daher kWp oder Kilowattpeak die maximal mögliche elektrische Leistung dieser Anlage. Diese maximale Leistung wird unter optimalen Bedingungen erreicht, also wenn sowohl die Sonneneinstrahlung senkrecht auf die Kollektoren fällt als auch andere Bedingungen optimal sind, z. B. die Umgebungstemperaturen, die Leitfähigkeit der Verkabelung usw.
Wenn also eine PV-Anlage insgesamt über eine Leistung von zum Beispiel 15 kWp verfügt, dann bedeutet das nicht, dass diese Anlage zu jeder Zeit eine elektrische Leistung von 15 Kilowatt liefert. Vielmehr wird diese Leistung nur unter den bestmöglichen Bedingungen erreicht. Trotzdem dient der kWp-Wert in vielen Bereichen der Photovoltaik als Richtwert für die Einordnung der Leistung von Photovoltaikanlagen.
So richten sich die Regelungen für kleine Solarmodule am Balkon oder im Garten nach der Leistungsfähigkeit der Module. Mehr als 800 Wattpeak dürfen die nicht einspeisen.
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