- Die Fahrzeuge: Elektroautos für jeden Geldbeutel
- TOP-10-Liste der im ersten Quartal 2023 verkauften Elektroautos
- Ladeinfrastruktur: Die Zahl der Ladestationen wächst
- Das private Laden: Die Wallbox
- Immer mehr öffentliche Ladestationen
- Drei Arten öffentlicher Ladeinfrastruktur
- Ladestrom kostenlos oder vergünstigt
- Staatliche Förderung der Elektromobilität
- Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote)
- Mit dem Elektroauto in den Urlaub fahren
- Elektroautos als Teil der Energiewende
- Ausblick: Elektromobilität verbreitet sich rasant
Die Verkehrswende ist in vollem Gange. Ab 2035 werden keine neuen Verbrennerautos mehr verkauft werden, so die aktuelle Vorgabe der Europäischen Union. Das Ziel steht fest: Individuelle Mobilität, die mit Autos organisiert wird, muss klimafreundlicher werden. Denn Verbrennungsmotoren verursachen knapp 20 % des klimabelastenden Ausstoßes von Treibhausgasen. Elektrische Antriebe können diese Emissionen vermeiden und sind daher eine sinnvolle Alternative zu fossilen Treibstoffen wie Diesel und Benzin.
Gleichwohl handelt es sich dabei um einen Systemwechsel, der technologisch komplex ist und daher erhebliche Anstrengungen erfordert. Fahrzeughersteller müssen ihre Produktionsprozesse umstellen. Die für den Betrieb der elektrischen Fahrzeuge notwendige Ladeinfrastruktur muss bereitgestellt werden. Diese Veränderungen haben schon längst begonnen erfordern aber große Investitionen.
Die Fahrzeuge: Elektroautos für jeden Geldbeutel
Elektrisch angetriebene Fahrzeuge stehen in der Öffentlichkeit unter einem finanziellen Generalverdacht: „Elektroautos sind zu teuer!“ Fakt ist: Ja, die Anschaffung eines E-Autos erfordert einen tieferen Griff in den Geldbeutel als bei vergleichbaren Modellen mit Verbrennungsmotor. Fakt ist aber auch: Dies gilt nur bei der Anschaffung. Über den gesamten Lebenszyklus eines Autos hinweg, also im Zeitraum von 10 bis 15 Jahren, in dem Autos normalerweise genutzt werden, stellt sich das etwas anders dar. Denn insgesamt betrachtet sind E-Autos sogar günstiger als Benziner oder Dieselautos.
Das liegt an vielen Faktoren: günstigere Energiekosten, weniger bis gar keine Gebühren und Steuern, weniger Kosten für Instandhaltung und Wartung, weniger Verschleißteile usw. Derartige Berechnungen sind komplex und erschließen sich manchmal erst auf den zweiten Blick. Die meisten Autofahrer vergleichen im ersten Schritt nur die Anschaffungskosten. Wie so oft lohnt sich aber eine ganzheitliche Betrachtung, die die gesamten Folgekosten einschließt.
Hinzu kommt, dass die Anschaffungskosten von E-Autos langfristig sinken werden, vor allem die Akkus, die als zentraler Kostenfaktor den Verkaufspreis wesentlich bestimmen, werden immer günstiger. Dieser Umstand begründet sich im technologischen Fortschritt und in den sinkenden Kosten, die sich aus der Massenproduktion und ihren Skalierungseffekten ergeben. Bisher wurden Elektroautos eher in Kleinserien produziert, nun in immer größeren Stückzahlen. Das lässt die Preise purzeln. Inzwischen stehen Modelle für fast jeden Geldbeutel zur Verfügung, wie die Liste der beliebtesten Modelle verdeutlicht, die hier stetig aktualisiert wird.
Die Liste macht klar: Elektromobilität ist nicht nur etwas für den großen Geldbeutel. Zwar ist die Auswahl an Modellen noch nicht mit der von konventionellen Fahrzeugen vergleichbar. Aber die großen Hersteller, auch aus Deutschland, investieren inzwischen viele Milliarden Euro in entsprechende Produktionskapazitäten und es werden weitere kommen.
Lesen Sie hier unseren Artikel: 12 Mythen über die Elektromobilität und warum sie zumeist falsch sind.
Im Jahr 2022 wurde ein neuer Rekordwert erreicht. Mit rund 470.559 wurden so viele Elektroautos wie noch nie in Deutschland zugelassen. Auch das Jahr 2023 sieht bereits vielversprechend aus.
TOP-10-Liste der im ersten Quartal 2023 verkauften Elektroautos
Platz | Modell | Anzahl zugelassener Fahrzeuge Q1 2023 |
1 | Tesla Model Y | 15.851 |
2 | Volkswagen ID.4 (inkl. ID.5) | 6.782 |
3 | Volkswagen ID.3 | 5.285 |
4 | Tesla Model 3 | 4.188 |
5 | Audi Q4 e-tron | 3.602 |
6 | Audi Q8 e-tron (inkl. Sportback) | 3.449 |
7 | Fiat 500 Elektro | 3.093 |
8 | Smart EQ Fortwo | 3.055 |
9 | Skoda Enyaq | 2.735 |
10 | Mini Cooper SE | 2.663 |
Aber wie werden Elektroautos eigentlich geladen? Wo ist das möglich und was kostet das? Das führt zu der Frage nach der Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur. Auch hier hat sich inzwischen einiges getan.
Ladeinfrastruktur: Die Zahl der Ladestationen wächst
Elektroautos brauchen Strom, um die Akkus nachzuladen. Dieser Strom wird über das öffentliche Stromnetz bereitgestellt, an das sich Elektroautos über spezielle Ladestationen anschließen können. Zu unterscheiden ist zwischen privaten Ladeanschlüssen und öffentlichen Ladestationen. Bei letzteren unterscheidet man zwischen Normalladestationen mit Stromleistungen bis zu 22 Kilowatt (kW) und Schnellladestationen, die sogar bis zu 350 kW leisten können.
Das private Laden: Die Wallbox
Anders als in der bisherigen Autowelt hat Elektromobilität den Vorteil, dass im Prinzip jeder eine Tankstelle Zuhause haben kann. Abends an den Stecker, morgens vollgeladen losfahren – bequemer geht es kaum. Tankstellenbesuche werden überflüssig.
Technisch betrachtet kann dieser Vorgang im privaten Umfeld über eine normale Haushaltssteckdose abgebildet werden. Besser ist jedoch eine so genannte Wallbox(1). Dabei handelt es sich um eine spezielle Steckdose, an der Strom mit einer Leistung von 11 kW anliegt. Allgemein ist das bisher als Stark- oder Drehstrom bekannt, an dem drei stromführende Phasen anliegen. Der Unterschied zu einer normalen Haushalts-Steckdose liegt vor allem darin, dass an einer Wallbox der Strom nur dann fließt, wenn das Auto angeschlossen wird. Die Wallbox ist also kindersicher und kann an jedem Haus installiert werden. Probleme mit der Stromzufuhr gibt es zumeist keine. Allerdings müssen Wallboxen dem Betreiber des Stromnetzes gemeldet werden, was in der Regel der Elektrobetrieb übernimmt, der die Ladeeinrichtung installiert.
Die Kosten für eine Wallbox inklusive Installation liegen aktuell bei etwa 1.000 bis 2.000 €, je nach Ausstattung der Wallbox und des Umfangs der erforderlichen Arbeiten im Gebäude, um die Stromleitung einzurichten. Eine Wallbox wird zumeist in der eigenen Garage oder am Carport bzw. in der Tiefgarage installiert. Kein Problem im Einfamilienhaus und auch für Miteigentümer in Anlagen mit Eigentumswohnungen (WEG) bieten sich jetzt Möglichkeiten. In einer Reform des WEG-Gesetzes wurden 2020 bisherige Hindernisse, auf eigene Kosten eine Wallbox installieren zu lassen, beseitigt. Das gilt auch für Mieter. Informieren Sie sich bei Ihrer Hausverwaltung über die Möglichkeiten. Aktuelle Informationen zur Rechtslage hier beim ADAC.
Immer mehr öffentliche Ladestationen
Eine öffentliche Ladestation ist eine Einrichtung zum Laden von Elektroautos, die von allen Besitzer*innen eines solchen Fahrzeugs genutzt werden kann. Zum 1. Januar 2023 verzeichnete die Bundesnetzagentur 67.288 Normalladepunkte und 13.253 Schnellladepunkte. Der Gesetzgeber hat seine Förderprogramme für die Errichtung solcher Lademöglichkeiten zuletzt verlängert und ausgebaut .
Dass die Stationen für jeden zugänglich sind, klingt eigentlich recht einfach, aber tatsächlich ist die Umsetzung nicht ganz so trivial. In Bezug auf die öffentliche Ladeinfrastruktur lässt sich das an ein paar Punkten beobachten. Bis vor kurzem waren die meisten Betreiber von Ladestationen, in der Regel regional ausgerichtete Energieversorger und Stadtwerke, bestrebt, ihre Kunden mit eigenen Zugangssystemen zu versorgen.
Nachteil dieser Struktur: Wenn man in einer fremden Region unterwegs ist, ist der Zugang nicht immer gewährleistet. Heutzutage ist das allerdings mit den führenden Roaming-Partnern z.B. der EnBW und oder Ionity kein Problem durch Europa zu reisen und zu einem Einheitspreis zu laden. Außerdem verfügen neuere Ladestationen über die Möglichkeit, sich mit Smartphone und Kreditkarte anzuschließen. Das schreibt der Gesetzgeber inzwischen vor.
Ein weiterer Knackpunkt ist, dass Verbrennerautos Ladesäulen in Ballungsräumen mit Parkplatzknappheit zuparken. Aber auch hier haben die Behörden reagiert. Ladeplätze sind inzwischen unmissverständlich beschildert und Falschparker werden rigoros abgeschleppt. Zahlen über die Wirksamkeit dieser Maßnahmen gibt es zur Stunde keine, aber die Lage scheint sich zu bessern.
Zuletzt haben sich auch die Konditionen für die Berechnung des geladenen Stroms kundenfreundlich verändert. Durch entsprechende Regelungen im Eichrecht waren die Betreiber der Ladeinfrastruktur lange gezwungen, den Strom nach Zeiteinheiten abzurechnen. Das ist für einige Fahrzeugtypen, die nur mit geringer Leistung laden können, teilweise eine teure Angelegenheit. Auch dieses Problem wurde durch entsprechende Reformen beigelegt. Inzwischen bezahlen E-Autofahrer bei praktisch allen Anbietern nur noch für die Strommenge, die sie auch wirklich geladen haben. Die Preise haben sich im Bereich zwischen 0,40 und 0,60 € pro Kilowattstunde eingependelt. Da die Fahrzeuge zwischen 10 und 20 kWh pro 100 km verbrauchen, kommt man also auf Beträge zwischen 4 und 12 € für die Strecke.
Drei Arten öffentlicher Ladeinfrastruktur
Technisch betrachtet gibt es drei Arten von Ladestationen, an denen jeder mit Chipkarte oder Smartphone inklusive Kreditkarte laden kann: Normalladestationen, Schnellladestationen und Ultraschnellladestationen (HPC).
Die Normalladestationen werden zumeist mit einem Stecker Typ 2 mit dem Fahrzeug verbunden. Je nach Fahrzeug fließt dann Wechselstrom (AC) bis zu einer Leistung von maximal 43 kW. Diese Stationen befinden sich v.a. in urbanen Räumen.
Die Schnellladestationen befinden sich inzwischen auf vielen Autobahnraststätten und wurden in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut. Knapp 20 % der öffentlichen Ladestationen sind für das schnelle Laden ausgerüstet. Schnellladestationen laden Gleichstrom (DC) ab einer Leistung von 50 kW. An diesen Stationen kann man mit dem Stecker CHAdeMO (50 kW), dem Stecker CCS (50 bis 300 kW) laden oder dem Stecker Typ 2 laden.
Schnell zu laden bedeutet für die meisten Fahrzeuge, dass man in 30 min genug Strom laden kann, um damit eine Strecke von etwa 200 km zu bewältigen.
Neueste Ladestationen überbieten auch dass noch, dann spricht man vom Ultraschnellladen oder High Power Charger (HPC). Dank einer Ladeleistung von 150 bis 300 kW dauert hier der Ladevorgang für eine Reichweite von 100 km nur noch 5 min. Wer hier laden will, braucht auf jeden Fall ein Elektroauto mit CCS-Stecker. Sollte das Fahrzeug keine 300 kW laden können, drosselt die Ladesäule automatisch auf die mögliche Ladeleistung.
Tesla bietet seinen Kundinnen und Kunden eigene Ladesäulen, die mittlerweile mit bis zu 250 kW arbeiten und damit schnelles Laden ermöglichen.
Ladestrom kostenlos oder vergünstigt
Strom gratis laden – dieses Möglichkeit ist trotz gestiegener Energiepreise weiter vorhanden. Betreiber von Parkhäusern, Einkaufscentern, Möbelhäusern, Hotels oder Fast-Food-Ketten locken ihre Kunden mit der Möglichkeit, Strom kostenlos zu laden, wenn man sich bei ihnen aufhält. Infos, wo sich solche Angebote befinden, kann man im Web abrufen z. B. bei Going Electric, die mehrere hundert solcher kostenlosen Lademöglichkeiten verzeichnen. Mobil lassen sich diese über die App chargeEV finden (für iPhone).
Immer wichtiger wird auch das Angebot von Unternehmen an ihre Mitarbeiter*innen, am Arbeitsplatz gratis oder zu günstigen Konditionen das Fahrzeug aufzuladen. So bietet der Dienstleister ChargeHere eine Ladelösung für Unternehmen an, mit dem diese den Zugang und die Abrechnung für Mitarbeitende steuern können.
Zu beobachten ist auch, dass Automobilhersteller oder auch Energieversorger für ihre Kunden vergünstigte Ladetarife anbieten. So zahlen Kunden der EnBW 10 bis 20 % weniger an deren eigenen Ladestationen als Dritte.
Besonders günstig ist das Laden außerdem, wenn man eine eigene Photovoltaikanlage betreibt, zumindest auf lange Sicht, wenn die Anlage sich amortisiert hat. Grade bei einem Neubau sollte man dementsprechend planen, wie es unser Autor Frank Feil bei seinem Eigenheimprojekt beschreibt. Wärmepumpenheizung & Photovoltaik im Neubau – ein Erfahrungsbericht
Staatliche Förderung der Elektromobilität
Die Bundesregierung ist entschlossen, den Kauf von Elektroautos anzukurbeln. Dazu wurde ein ganzes Paket von direkten Zuschüssen und steuerlichen Erleichterungen auf den Weg gebracht, von dem Besitzer von Elektroautos unmittelbar profitieren.
Bei der so genannten Innovationsprämie handelt es sich um eine direkt an den Verbraucher ausgezahlte Kaufprämie. Die Innovationsprämie (ehemals Umweltbonus) wird durch die Automobilhersteller (Eigenanteil) und durch einen Bundeszuschuss (Bundesanteil) gewährt.
Für 2023 wurde allerdings eine Absenkung der Innovationsprämie beschlossen. Für Fahrzeuge unter 40.000 € Nettolistenpreis beträgt diese nun 4.500 € vom Staat und 2.250 € vom Hersteller. Für solche über 40.000 und unter 65.000 € beträgt sie 3.000 € vom Staat und 1.500 € vom Hersteller. Die Förderung wird es ab 1. September 2023 nur noch für Privatfahrzeuge geben. Ab 2024 wird es nur noch für private Fahrzeuge unter 45.000 € Nettolistenpreis eine Förderung in Höhe von 3.000 € geben.
Der Zuschuss muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Alle Informationen über das Antragsverfahren finden sich auf dieser Seite des BAFA.
Das ist aber noch nicht alles. Zum einen sind Elektroautos generell von der Kfz-Steuer befreit. Dies gilt auf 10 Jahre für alle vor 2025 zugelassenen Fahrzeuge. Zum anderen gibt es inzwischen diverse steuerliche Vorteile für Dienstwagen, gewerblich genutzte Fahrzeuge und für das Laden von Fahrzeugen am Arbeitsplatz. Die Vorstellung der teilweise komplexen steuerlichen Berechnungen bei Abschreibung, 0,25 %-Regelung oder gewerbesteuerlichen Erleichterungen sprengen den Rahmen dieses Artikels. Zu empfehlen ist daher, sich bei seinem Steuerberater eingehend über diese Möglichkeiten zu informieren – es lohnt sich!
Finanzieller Anreiz durch Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote)
Mit der THG-Quote, die 2015 in Deutschland eingeführt wurde, soll ein Anreiz geschaffen werden, um den Einsatz von erneuerbaren Energien im Verkehrssektor zu erhöhen. Seit 2022 können Halter von batterieelektrischen Fahrzeugen eine Prämie beantragen, da sie CO2-Emissionen eingespart haben. Diese Prämie beträgt jährlich einen Betrag von 250 bis 300 €. Im Prinzip erwerben Mineralölkonzerne diese CO2-Kontingente, um ihren Verpflichtungen aus der Inverkehrbringung fossiler Kraftstoffe nachzukommen. Die THG-Prämie wird gegen Vorlage der Kfz-Zulassungspapiere von Vermittlern an den Halter ausbezahlt. Entsprechende Anträge auf die Vermittlung der THG-Quote können zum Beispiel bei der EnBW gestellt werden.
Kann man mit dem Elektroauto in den Urlaub fahren?
Diese Frage kann man eindeutig mit Ja beantworten. Lademöglichkeiten sind inzwischen auch im Ausland flächendeckend vorhanden, wobei einige Länder besser ausgestattet sind als andere. Insbesondere in Skandinavien und den Benelux-Staaten lässt das Ladenetz kaum Wünsche offen. Auch Frankreich, Italien, Österreich oder die Schweiz sind gut ausgestattet. Insgesamt sollen in Europa über 300.000 Ladepunkte zur Verfügung stehen (Stand Mitte 2022). Durch länderübergreifende Lade-Apps wie die App mobility+ der EnBW sind diese auch problemlos mit dem Smartphone zugänglich. Europa funktioniert auch mit dem Elektroauto!
Sicher, eine längere Fahrt sollte vielleicht etwas besser geplant werden, als es mit einem Verbrennerfahrzeug notwendig wäre. Und es hat zuweilen auch einen besonderen Reiz, eine Ladestation in der fremden Stadt zu suchen: Werden diese doch bevorzugt an prominenten Orten installiert und dann hat man eben das Privileg, direkt vor dem Rathaus der Stadt sein Fahrzeug abzustellen.
Elektroautos als Teil der Energiewende
Elektroautos sind die energieeffizientesten Fahrzeuge, insbesondere dann, wenn sie mit Strom aus erneuerbarer Erzeugung geladen werden. Das hat bereits 2019 eine Studie des Fraunhofer ISI(2) bestätigt. Wenn man sein Fahrzeug an der heimischen PV-Anlage auflädt, dann wird die geladene Energie zu 75 % in Bewegungsenergie umgesetzt. Der Wirkungsgrad von Diesel- oder Benzinautos ist dagegen mit 24 % vergleichsweise katastrophal: Nur ein Viertel der Energie, die als Erdöl gefördert wird, landet schlussendlich auf den Reifen. Auch neue Studien zeigen, dass Elektroautos eine weitaus bessere Klimabilanz aufweisen, als solche mit Verbrennermotor. Deshalb ist das Elektroauto im Rahmen der Energiewende ein zielführendes Verkehrsmittel. Nur diese Technologie hat das Potenzial, CO2-freie Automobilität zu ermöglichen, insbesondere in Kombination mit Photovoltaik und Speichersystemen.
Ausblick: Elektromobilität verbreitet sich rasant
Seit etwa 2010 versucht der Gesetzgeber aus umweltpolitischen Gründen die Verbreitung der Elektromobilität zu forcieren. Mit Erfolg: Bis zum Oktober 2022 fuhren etwas mehr als 840.000 Elektroautos auf deutschen Straßen. Das ist angesichts von über 48 Millionen Pkws insgesamt eine fast verschwindend kleine Zahl. Doch die Lage ändert sich gerade massiv. Die Zulassungszahlen sind in den letzten Monaten rasant gestiegen. Allein im Januar und Februar 2023 wurden insgesamt über 50.000 Fahrzeuge neu zugelassen. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Die Automobilhersteller investieren viele Milliarden in die elektrische Antriebstechnologie. Dutzende neuer Modelle sind angekündigt. Die Ladeinfrastruktur wird weiter ausgebaut. Das Thema wird in der Öffentlichkeit zwar durchaus kontrovers aber immerhin breit diskutiert. Unser Tipp daher: Probieren Sie es bei Gelegenheit einfach mal aus und nutzen Sie die zahlreichen Möglichkeiten, die Onlineforen, Automobilhersteller und viele mehr bieten, um sich über das Thema Elektromobilität zu informieren.
Belege
(1) Der ADAC testet regelmäßig Wallboxen.
(2) Studie des Fraunhofer ISI: Klimabilanz, Kosten und Potenziale verschiedener Kraftstoffarten und Antriebssysteme für Pkw und Lkw
100% Ökostrom mit rundum Versicherungsschutz für Ihr Zuhause
Schlüsseldienst, Garantie-Verlängerung uvm.
Stromtarif abschließen
Was ich gerade feststellen muss, ist die Sorglosigkeit der deutschen Hersteller, die darin zeigt, dass aktuell große Schwierigkeiten bei der Bestellung von Elektroautos vorherrschen. Hätte man in der Vergangenheit mehr darauf gesetzt, Autos und Vorprodukte in Europa zu produzieren, dann wären wir heute nicht so abhängig von China und müssten auch nicht ein bis zwei Jahre auf ein Elektroauto warten 🙁